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Im Blög stehen Beiträge zu aktuellen Themen, zu denen der Blögger gerne seine Meinung kundtun möchte.
 
Dies sind die neusten Blög-Einträge:

5 Tage nach dem iPhone 3G-Start: Arbeiten denn nur Anfänger bei Swisscom und Orange?

Auch 5 Tage nach dem iPhone 3G-Start reisst der Ärger mit Swisscom und Orange nicht ab. Noch immer passieren gravierende Fehler bei beiden Anbietern. Nach dem gestrigen Unmut über Swisscom mit dem falsch kommunizierten Portierungsablauf hat sich heute Orange den Fehler des Tages geleistet.

Gut, war der Blögger gestern nicht nochmals im Orange-Shop, um das Portierungsformular erneut auszufüllen. Denn heute muss er gleich nochmals hin. Der Grund: Der Verkäufer im Orange-Shop am Berner Kornhausplatz hat doch tatsächlich vergessen, die dort gekaufte SIM-Karte für das neue iPhone Optima 30-Abo von Frau Blögger zu aktivieren.

Kein Wunder, dass wir nun schon 23 Stunden auf die versprochenen Bestätigungs-SMS warten, welche 4-8 Stunden nach dem Shop-Besuch hätten eintreffen sollen. Dies hat der immerhin sehr fähige Orange-Hotline-Telefonist herausgefunden. Er konnte die SIM-Karte aber auch nicht aktivieren – der Blögger mĂĽsse zwingend nochmals im Shop vorbeigehen und dem Verkäufer die Ohren langziehen, damit dieser die SIM-Karte nun endlich aktiviert. Ja was hat sich dieser denn gedacht? Dass Frau Blögger die 45-tägige KĂĽndigungsfrist bei Swisscom abwarten möchte, bis sie ihr neues iPhone 3G benutzen möchte?

Dem Blögger war schon lange klar, dass sowohl Swisscom als auch Orange mit dem iPhone 3G-Start hoffnungslos ĂĽberfordert sind. Aber dass auch daneben noch solch gravierende Fehler gemacht werden, ist unfassbar. Arbeiten denn nur Idioten… -delete-… Hirnlose… -delete-… Anfänger bei Swisscom und Orange?

4 Tage nach dem iPhone 3G-Start: ein altes und ein neues iPhone treffen ein

4 Tage nach dem iPhone 3G-Start in der Schweiz bringt der Pöstler heute 3 Pakete. 2 davon enthalten iPhones; ein altes und ein neues.

iPhone-Vergleich 1

Beim neuen iPhone handelt es sich um das 16 GB iPhone 3G in weiss, das Frau Blögger am Vorabend des Verkaufsstarts im Online-Shop von Orange bestellt hatte. Damit wurde dieses doch noch erstaunlich schnell geliefert. Doch neben dem iPhone enthielt das Paket nichts weiter. Die SIM-Karte und das Portierungsformular, die eigentlich dabei sein sollten, waren nirgendwo. Um das neue iPhone trotzdem möglichst bald gebrauchen zu können, soll einfach im Orange Shop das Abo abgeschlossen werden, dann gebe es auch gleich die SIM-Karte mit der temporären Orange-Rufnummer.

Also ab in den Shop am Berner Kornhausplatz. Der Vertragsabschluss läuft relativ reibungslos ab. Die baldmögliche Portierung, so wie Swisscom es gewĂĽnscht hatte, hat der Blögger so vermerken lassen. Nur das alte Natel, mit dem man eine Gutschrift von 50 Fr. hätte erhalten sollen, will niemand. Denn das iPhone sei ĂĽbers Internet schon 60 Fr. gĂĽnstiger gewesen als im Laden, deshalb ginge das jetzt nicht. Hmmm… die Erklärung mag nicht zu ĂĽberzeugen, aber mit dem Auto im Parkverbot soll die Diskussion wohl besser nicht weiter verlängert werden.

Die Aktivierung der Orange SIM-Karte dauere maximal 48 Stunden, doch meist sei sie nach 3-4 Stunden schon abgeschlossen. Doch bei uns dauert es natürlich wieder mal länger. Auch 12 Stunden später läuft die Karte noch nicht. So beschränkt sich das Ausprobieren halt auf die anderen Dienste.

Trotzdem muss der Blögger nochmals in den Shop rennen. Beim erneuten Anruf bei Swisscom sagt die Telefonagentin, dass die Portierung nicht möglichst bald durchgeführt, sondern nur möglichst bald eingeleitet werden solle. Die effektive Portierung könne aber frühestens in 45 Tagen erfolgen, wegen der Kündigungsfrist. Das Portierungsformular müsse damit neu ausgefüllt werden, da der Portierungsantrag sonst von Swisscom abgelehnt werden würde. Super.

Auf den ersten Blick läuft alles schon mal ziemlich gut. Also ausser einem Systemabsturz schon nach wenigen Stunden. Der ausführlichere Bericht nach aktivierter SIM-Karte folgt dann morgen.

Beim alten iPhone handelt es sich um einen 8 GB-Erstling aus Amerika, noch unbenutzt und eingeschweisst. Dieses hatte der Blögger vor einer guten Woche mit seinem kleinen Häkel-Projekt beim Foto-Wettbewerb des deutschen iPhone-Forums.de gewonnen.

Häkel-iPhone 1

Häkel-iPhone 2Häkel-iPhone 3

Der Wettbewerb wurde kurz vor der Bekanntgabe des neuen iPhones ausgeschrieben. So bestand der Hauptpreis denn halt auch noch im nun alten iPhone. Das aber natĂĽrlich auch ein supertolles Gerät ist! Dieses wird der Blögger im Freundeskreis weiterverkaufen. Einen grossen Gewinn wird es dabei wohl nicht mehr geben, schon gar nicht wegen hohen Zollrechnung, welche der Pöstler auch gleich bezahlt haben wollte. Zu den 54 Fr. Mehrwertsteuer hatte die Post 10 Fr. VorweisungsgebĂĽhr, 6 Fr. Ă–ffnungsgebĂĽhr und 8 Fr. LagergebĂĽhr draufgeschlagen, da auf dem Paket die Wertangabe fehlte. – Und das Paket sowieso noch ein paar Tage am Zoll zurĂĽckbehalten.

Ein neues und ein altes iPhone – jetzt hofft der Blögger nur, dass bald auch sein bestelltes 16 GB-iPhone 3G in schwarz eintreffen wird. Dieses dann aber ohne Zollrechnung.

3 Tage nach dem iPhone 3G-Start: Orange nervt, Swisscom auch

3 Tage und erster Arbeitstag nach dem iPhone 3G-Start in der Schweiz. Heute blickt dem Blögger nun schon zum dritten Mal in Folge beim FrĂĽhstĂĽck ein ganzseitiges Orange-Inserat fĂĽr das iPhone 3G aus der Zeitung entgegen. Mittlerweile ist Orange damit bei 90 000 Fr. Inseratekosten – alleine fĂĽr diese drei Werbungen. Wieviel Geld hier schweizweit verpulfert wurde, lässt sich nur schätzen. Doch bringen tut diese Werbeserie ĂĽberhaupt nichts. Denn in sämtlichen Medien war der iPhone-Verkaufsstart ein Thema. Jeder, der ein iPhone haben möchte, hat sich bereits darum gekĂĽmmert, eins zu erhalten. Und wer es noch nicht wusste, dem wird jetzt der Gang ins Orange-Center nichts bringen: Gemäss telefonischer Auskunft werden hier erst in 3-4 Wochen wieder iPhones erhältlich sein. In der Zwischenzeit lässt der Blögger schon mal durch die Schweizerische Lauterkeitskommission abklären, ob die mehrfache Werbung fĂĽr ein Gerät, das in nächster Zeit nicht gekauft werden kann, ĂĽberhaupt erlaubt ist oder nicht („in ALLEN Orange-Center ERHĂ„LTLICH“ – was doppelt gelogen ist).

Bei Swisscom hat der Blögger heute vergeblich auf den Rückruf der Nummernportierung-Abteilung gewartet, der am Samstag versprochen wurde. Die Nummernportierung muss ziemlich bald passieren, damit nicht plötzlich ein neues Vertragsjahr zu laufen beginnt, das dann ein weiteres Jahr lang nicht gekündigt werden kann.

Und der Blögger hat sich nach dem Status seiner iPhone-Reservation erkundigt, die er am erstmöglichen offiziellen Reservierungsdatum im Berner Zytglogge-Shop getätigt hatte. Doch damit scheint es schlecht zu stehen. Denn der Shop habe bereits seit langem auch inoffiziell Reservationen entgegengenommen, und die gehen nun auch vor. Schliesslich habe niemand verboten, auch vor dem offiziellen Datum schon Reservationen entgegenzunehmen – Nach wie vor eine höchst zweifelhafte Haltung der Swisscom. Der Verkäufer ist sich jedoch keiner Schuld bewusst und meint höchst lapidar, dass die Reservation des Blöggers wohl auch bei der nächsten Lieferung, die diese Woche eintreffen sollte, nicht berĂĽcksichtigt werden könne. Na bravo.

1 Tag nach dem iPhone 3G-Start: Orange macht Werbung fĂĽrs iPhone, obwohl keins mehr da ist

In der BernerZeitung lacht dem Blögger heute Samstag das iPhone aus einer ganzseitigen Orange-Werbung entgegen, Kostenpunkt: knapp 30 000 Fr. „Erhältlich in allen Orange Centers und unter orange.ch/iphone“, steht gross geschrieben. Er hat es dann doch gelassen, mit dem Inserat in einen Orange-Shop zu gehen, denn erhältlich ist es dort ja schon seit gestern Morgen nicht mehr. (Nachtrag: Dasselbe Inserat erscheint am Sonntag in der SonntagsZeitung, Kostenpunkt: gut 30 000 Fr.)

Was hat sich Orange dabei nur gedacht? Klar, das Inserat wurde sicher schon einige Zeit im Voraus bestellt, aber auch da hätte man sich anhand der Vorbestellungen denken können, dass im Nullkommanichts alle iPhones weg sein wĂĽrden. Wer bitte hatte da geglaubt, dass man am Samstag immer noch welche haben wĂĽrde? Das war dann ein 60 000 Fr. teurer Ăśberlegungsfehler. Und unlauter! Denn – trotz des „Solange Vorrat“ im Kleingedruckten – suggeriert das Inserat, dass iPhones in Orange Shops erhältlich seien, und zwar in allen. Nachdem gestern aber alles leer gekauft wurde, stimmt das nun ĂĽberhaupt nicht mehr. Damit macht Orange unrichtige oder irrefĂĽhrende Angaben zur vorrätigen Menge, was nach Art. 3 Buchstabe b UWG als unlauterer Wettbewerb gilt und auf Antrag mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe bestraft wird.

Der Blögger wartet immer noch auf sein iPhone 3G. Immerhin ist heute per E-Mail die Bestellbestätigung der Online-Bestellung von vorgestern eingetroffen. Diese sei erfolgreich abgeschlossen worden und man habe die Zahlung erhalten. In Kürze werde über die Lieferbedingungen informiert. Lieferbedingungen? Muss ich einen Purzelbaum schlagen, damit mir der Pöstler das Paket übergibt oder was? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, an welche Bedingungen Orange die Lieferung knüpfen will. Denn der Kaufvertrag wurde bereits abgeschlossen. Nun ist es zu spät, noch irgendwelche Bedingungen ins Spiel zu bringen.

In einem zweiten Mail schrieb Orange dem Blögger dann, dass die iPhone 3G-Bestellung aufgenommen worden sei, und dass die Lieferung so schnell wie möglich erfolgen werde. Na darauf bin ich aber gespannt!

Und bei Swisscom hat man sich möglicherweise ins eigene Bein geschossen: Dort umfasst die standardmässige zweijährige Garantie die Abgabe eines Ersatzgeräts im Schadenfall. Tatsächlich sind bereits da und dort solche aufgetaucht (iPhone ausgepackt, ging nicht), aber natĂĽrlich ist weit und breit kein Ersatzgerät mehr vorhanden, weil der gesamte Lagerbestand verkauft wurde. Der Swisscom-Vorstand wolle ja sogar seine Geschäfts-iPhones zurĂĽckgeben, damit die auch verkauft werden können… hmmm… ich hoffe doch mal schwer, dass die Swisscom ihren Kunden hier nicht heimlich gebrauchte iPhones als Neuware verkaufen will! Aber als Ersatzgeräte könnten sie tatsächlich taugen. Trotzdem ist die selbst verunmöglichte Ersatzgerät-Garantie ein weiterer Beleg dafĂĽr, dass Swisscom (aber auch Orange) mit absolut ungenĂĽgender Vorbereitung in den Verkauf gestartet ist.

So oder so: Die 60 000 Fr. fĂĽr die Inserate – oder sicher noch viel mehr fĂĽr alle die, die der Blögger nicht gesehen hat – hätte sich Orange sparen könne. Das iPhone wird nämlich auch so gekauft.

Das iPhone 3G ist da – aber lange nicht fĂĽr alle

Das neue iPhone 3G ist da – theoretisch. Denn die Nachfragen nach dem kleinen Wundergerät haben das Angebot weit ĂĽberstiegen. Vor allem die 16 GB-Modelle waren begehrt, und so mussten heute morgen trotz frĂĽhem Anstehen viele Interessenten enttäuscht wieder nach Hause gehen. Und wer nicht angestanden ist, hatte heute keine Chance, ein neues iPhone zu ergattern. So hat auch der Blögger vergeblich auf einen Anruf gewartet.

Den Swisscom-Shops waren die Reservationen tatsächlich egal. Von Swisscom-CEO Carsten Schloter sei die Anweisung gekommen, erst ab 12 Uhr Reservationen zu berücksichtigen. Als ob um diese Zeit noch irgendwo ein iPhone da gewesen wäre, das man hätte verkaufen können! Das hat er doch genau gewusst, dass bis dahin schon längst alles ausverkauft sein würde. Wer seinem Unmut Luft machen möchte, der erreicht Herrn Schloter per E-Mail an carsten.schloter@swisscom.com. Mieser Service zum Ersten.

Und auch Orange hat seine gute Nachricht von gestern relativiert. FĂĽr die Bestellungen am Donnerstag Abend (also von all denen, deren Bestellung von Orange hätte „vorrangig“ bearbeitet werden wollen) seien bereits keine iPhones mehr dagewesen. Doch immerhin werde die nächste Lieferung schon fĂĽr nächste Woche erwartet. Doch das hört sich mehr nach Hinhaltetaktik an als nach verbindlicher Zusage. Und was davon war jetzt genau die vorrangige Behandlung? Vorrangig vor wem? Wohl höchstens noch vor den Leuten, die ĂĽberhaupt kein iPhone haben möchten. Mieser Service zum Zweiten.

Auch von letec kam keine Meldung mehr. Immerhin hat die Berner Filiale tatsächlich Geräte erhalten. Und zwar genau 4 Stück von Swisscom, bei Orange sei man grosszügiger gewesen. Und das, obwohl Orange der kleinere Anbieter ist. Interessant. Immerhin hat letec schon zum Voraus auf seiner Website verkündet, dass die Verfügbarkeit im Juli stark eingeschränkt sei. Trotzdem wäre hier um 16 Uhr noch ein 8 GB-Gerät zu haben gewesen.

Nun heisst es also abwarten, ob bei Swisscom und Orange auch weiterhin nur heisse Luft herauskommt, oder ob sich wenigstens nächste Woche mal eine Aussage doch noch bewahrheitet.

1 Tag vor dem iPhone 3G-Start: Swisscom abgehängt, bei Orange bestellt

1 Tag vor dem iPhone 3G-Start in der Schweiz geben sich die beiden Anbieter Swisscom und Orange noch immer wie zwei grosse Kraken, bei denen jeder der vielen Tentakel nicht weiss, was der andere tut. Bei jedem Anruf bei den Hotlines staunt der neue Telefon-Agent über die Aussagen seines Vorgängers oder seiner Vorgängerin, und behauptet schlicht und einfach etwas anderes. So bleibt es schwierig abzuschätzen, welchen Aussagen man nun glauben soll. Denn gute Telefon-Agenten lassen es sich nicht anhören, wenn sie von allem ebenfalls keine Ahnung haben. Zusammenfassend lässt sich sagen: Die wissen auch nicht mehr als alle andern Leute.

Tatsache ist auf jeden Fall, dass noch immer nichts klar ist. Swisscom-seitig hört man, dass gewisse Shops sämtliche Reservationen berücksichtigen wollen, bevor morgen Geräte an Laufkundschaft verkauft werden. Der Berner Zytglogge-Shop wollte es gestern ja genau umgekehrt machen. Irgendwie kann ich nicht glauben, dass die Swisscom den einzelnen Shops die absolute Entscheidungskompetenz eingeräumt hat, sondern vielmehr, dass entweder noch keine klare Weisung erteilt wurde (und das ein paar Stunden vor Verkaufsstart!), oder dass diese schlicht und einfach überhört oder missachtet wird.

Bei Orange hat das gestrige Warten nun endlich ein Ende. Die versprochene vorzeitige Ă–ffnung des Online-Shops fĂĽr registrierte Interessenten wurde um 17:42 Uhr mit reichlich Verspätung doch noch Wirklichkeit, als schon niemand mehr daran glaubte. „Bestellen Sie jetzt“ heisst der Link, ĂĽber welchen tatsächlich ein iPhone 3G bestellt werden kann – und sofort per Kreditkarte bezahlt werden muss.

Orange Bestellformular

Orange Bezahlen

Doch wann kommt nun das bestellte iPhone? Garantiert wird das Paket nicht morgen im Briefkasten sein, das ist ziemlich klar. Aber immerhin solle es nächste Woche da sein. Denn – so der Telefon-Agent – Orange habe nicht mehr E-Mail-Einladungen fĂĽr den Shop verschickt, als iPhones fĂĽr den Verkauf ĂĽbers Internet da sind. Dies ist zwar schwer zu glauben, sollte Orange tatsächlich nur 5’000 Geräte fĂĽr den Verkauf in der Schweiz erhalten haben. Denn schon diese ergeben geteilt durch die Anzahl Orange-Shops und Verkaufspartner eine verschwindend kleine Menge pro Shop. Schätzungsweise wird die Anzahl der Vorreservationen ĂĽbers Internet die 5’000er-Marke sogar ĂĽbersteigen. Zumal zum Voraus bereits Business-Kunden und bestehende Kunden bestellen konnten. Immerhin haben der Blögger und seine Frau ihre iPhones ĂĽber den Online-Shop bestellt und bezahlt. Jetzt können sie nur noch abwarten.

Neben der eigentlich immer noch gültigen Reservation bei Swisscom hat der Blögger auch bei letec, einem Apple Premium Reseller, eine Reservation am laufen. Doch auch der heutige Besuch der Berner Filiale zeigt lediglich die Ungewissheit der einzelnen Verkaufsstellen. Bis jetzt, eine Viertelstunde vor Ladenschluss (18:30 Uhr), seien die ab morgen zu verkaufenden iPhones noch nicht eingetroffen. Komme der Lieferant später, müsse er morgen wieder kommen. Und bis zur Lieferung weiss man auch nicht, wieviele der begehrten Geräte denn wirklich angeliefert würden.

Nachdem sich vor gewissen (Schweizer) Läden die ersten Warteschlangen gebildet haben, macht sich der Blögger auf den Weg ins Bett. Mit der Gewissheit, eine 399 Fr.-Belastung auf seinem Kreditkartenkonto zu haben, und der Hoffnung, noch vor Jahresende doch noch zu seinem iPhone 3G zu kommen.

2 Tage vor dem iPhone 3G-Start: Ärger mit Swisscom, Warten auf Orange

In zwei Tagen startet der Verkauf des neuen iPhones 3G. Die Swisscom informiert, dass 100 Swisscom-Shops bereits um 6.30 Uhr öffnen, um den Wartenden ein iPhone zu verkaufen. Den Wartenden? Genau! Und zwar so lange, bis keins mehr da ist. Wer am 2. Juli im Shop ein Gerät reserviert hat (wir erinnern uns: ab da konnten offiziell Reservationen gemacht werden), der wird leer ausgehen. Dies hat der Swisscom-Shop Bern Zytglogge dem Blögger am Telefon bestätigt. Da ist der Ärger schon vorprogrammiert. Wieso zum Teufel nimmt Swisscom denn überhaupt Reservationen entgegen, wenn diese dann überhaupt nicht beachtet werden?

Bei Orange ist heute grosses Warten angesagt. Nämlich auf das versprochene E-Mail, mit dem man seit heute im Online-Shop das neue iPhone hätte bestellen können sollen:

Orange E-Mail

Gemäss Foreneinträgen können Orange Business-Kunden und bestehende Orange-Kunden bereits bestellen. Der Blögger wartet jedoch weiterhin vergeblich auf das Mail. „Vorrangig“ wird hier sicher nichts mehr bearbeitet werden.

Bei beiden Anbietern herrscht nach wie vor das totale Chaos. Dies wird sich wohl auch bis Freitag nicht mehr ändern.

4 Tage vor dem iPhone 3G-Start herrscht das totale Chaos

In vier Tagen startet der Verkauf des neuen iPhones 3G. Und noch immer herrschen bei Swisscom und vor allem bei Orange das totale Chaos.

Die Swisscom geht mit einem Vorsprung an den Start. Sie hat ihre Preispläne bereits Ende Juni veröffentlicht und nimmt seit dem 2. Juli Reservationen in den Swisscom-Shops entgegen, während bei Orange nur gerade bekannt ist, dass es drei verschiedene Modelle geben wird – was Steve Jobs bereits vor einem Monat erzählt hatte. Damit haben viele iPhone-Begeisterte bereits bei Swisscom ein iPhone vorbestellt, so auch der Blögger, der kurz nach 9 Uhr im Laden stand.

Am 4. Juli gab dann Orange endlich seine Preise bekannt. Jetzt ging das grosse Rechnen los. Wie bisher schon setzt Swisscom auf blanke Abos ohne Inklusivminuten oder -SMS und bietet Stundentarife ins eigene Mobilnetz und ins Festnetz an. Orange hingegen bietet im günstigsten Angebot 30 Gratis-Gesprächsminuten und 50 SMS inklusive an, dazu die weiteren Vorteile und Zusatznutzen, welche schon in den bisherigen Abonnements inbegriffen sind. Möglicherweise kaufentscheidend ist jedoch die Datenmenge, welche monatlich im Abo enthalten ist. Während Orange durchgehend 1 GB anbietet, beinhalten die beiden günstigeren Swisscom-Abos gerade mal 100 bzw. 250 MB. Was sich nach viel anhört, macht auf den Monat verteilt gerade mal 3,3 bzw. 8,3 MB pro Tag aus. Diese Zahlen sind auch ohne übermässiges Surfen schnell erreicht. Der Blögger möchte daher nun trotzdem lieber ein Orange-Abo.

Praktischerweise hatte er sich nicht nur bei Swisscom, sondern ebenfalls auf der Orange Website für die Reservation eines iPhones eingetragen. Und gerade jetzt trifft ein E-Mail von Orange ein, in welchem die Bestellung im Online-Shop von Orange schon ab dem 9. Juli in Aussicht gestellt wird. Schon bald erfolgt der erste von vielen Anrufen bei der Customer Care Hotline von Orange. Zuerst geht es darum, wieso nur Frau Blögger dieses Mail erhalten hat und der Blögger nicht auch, obwohl sich beide eingetragen hatten, bald aber auch um andere grundlegende Fragen. Wird das übers Internet bestellte iPhone per Post verschickt? Wie wird die Nummern-Portierung ablaufen? Wann halte ich mein neues iPhone 3G in den Händen?

Dabei kommt aus: Orange ist überhaupt nicht auf den iPhone-Verkaufsstart vorbereitet. Der Kundendienstberater schlägt vor, schon heute in einem Orange Shop das entsprechende Abo abzuschliessen und die Nummernportierung einzuleiten. Danach dann das iPhone übers Internet bestellen, erhalten, und mit der Simkarte aus dem Shop aktivieren.

Im Orange Shop am Berner Kornhausplatz will man davon aber ĂĽberhaupt nichts wissen. Aber hier sind die Verkäufer sowieso nicht gut informiert; kennen noch nicht mal die Preisliste, welche Orange in einer Medienmitteilung veröffentlicht hatte. Also zu Hause wieder dem Kundendienst anrufen, wo der Berater dem Blögger versichert, dass es tatsächlich möglich sei, und dass die zuvor am Telefon erhaltene Auskunft absolut richtig sei. Im Orange Shop das Abo abschliessen, danach per Internet das Gerät bestellen. Die Shop-Mitarbeiter sollen sonst auch mal dem Kundendienst anrufen. Also nochmals ins Auto und diesmal in den zweiten Berner Orange Shop an der Spitalgasse. Nummer ziehen, warten… und erneut in das fragende Gesicht des jungen Verkäufers blicken. Das sei halt trotzdem nicht so. Die iPhone-Abos seien im System noch ĂĽberhaupt nicht vorhanden. Also erneut erfolglos und noch frustrierter als zuvor ab nach Hause. Der bisher letzte Anruf beim Orange Kundendienst gibt jetzt plötzlich dem Shop Recht. Immerhin könne man dann alles ĂĽbers Internet regeln beim Bestellen. Das sei doch auch etwas. Und wir mĂĽssten halt noch bis am 9. Juli warten. Was bleibt uns da anderes ĂĽbrig.

Run auf das iPhone 3G

Bild: Eigentlich wäre alles bereit: Unterlagen, Preispläne, 2 alte Natel fĂĽr je 50 Fr. Rabatt… und das bald veraltete iPhone der ersten Generation.

Auf dem Nachhauseweg hatte der Blögger dann noch kurz bei Letec angehalten. Die Warteliste sei noch gar nicht so lang, weil man immer davon ausging, dass Letec ĂĽberhaupt keine iPhones erhalten wĂĽrde. Also gleich den eigenen Namen darauf gesetzt. Vielleicht klappt’s ja hier?

Das erlebte Chaos deckt sich auch mit den Beobachtungen im Internet. In zahlreichen Foren wird wild herum spekuliert und zirkulieren die wildesten GerĂĽchte. Scheinbar will die halbe Schweiz ein neues iPhone, und alle am Freitag Morgen. Und alle meinen, dass ihnen eins versprochen worden sei. Die verfĂĽgbare Menge wird sicher weit unter der Nachfrage liegen. Es bleibt also spannend. Das Einzige, was heute mit Sicherheit gesagt werden kann: Im Moment wissen noch nicht mal die Anbieter Bescheid. Immerhin werden wir schon in ein paar Tagen schlauer sein – und hoffentlich ein iPhone 3G besitzen.

Das neue iPhone wird ab 11. Juli in der Schweiz verkauft

An der gestrigen Keynote präsentierte Apple-Chef Steve Jobs das neue iPhone 3G. Es ist ein bisschen dünner und verfügt rückseitig über eine schwarze oder beim 16 GB-Modell auf Wunsch auch weisse Plastik-Abdeckung. Dank UMTS / HSDPA sind schnellere Internetgeschwindigkeiten möglich als über EDGE, was auch die gleichzeitige Verwendung mehrerer Applikationen erlaubt. Dank optimierter Technologie konnte die Batterielaufzeit wesentlich verlängert werden. Neu ist auch GPS eingebaut. Daneben sieht es gleich aus wie das bisherige Modell.

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iPhone 3G
Die neue Firmware 2.0, welche auch als Update für ältere Geräte zur Verfügung stehen wird, enthält neben kleineren Optimierungen bisheriger Programme (z.B. mehr Tasten für den Rechner, dafür hässlicher) vor allem den erwarteten Push-Dienst für E-Mail, Kalender und Kontakte sowie den (Firmen-internen) Datenabgleich mittels Microsoft Exchange ActiveSync.

Nicht bewahrheitet haben sich aber leider die Gerüchte, dass eine zweite Kamera auf der Vorderseite Videochat ermöglichen würde. Auch neue, innovative Grundanwendungen wurden vergeblich erwartet. Immerhin sind im Internet aber auch bisher schon zahlreiche Programme erhältlich, um die Lücken zu füllen. Diese machen z.B. den MMS-Versand/Empfang und das Aufnehmen von Videofilmen mit der eingebauten Kamera möglich.

Eine weitere grosse Neuerung betrifft aber den Verkaufspreis. Dieser soll fĂĽr die Basis-Version mit 8 GB-Festplatte nur gerade USD 199.- betragen, das 16 GB-Modell soll fĂĽr USD 299.- verkauft werden. Damit kann es sich nun wirklich jeder leisten, ein iPhone zu besitzen – und leider wird damit wohl dann auch jeder eins haben.

Das neue iPhone 3G wird zeitgleich ab dem 11. Juli 2008 in 22 Ländern verkauft, zu denen auch die Schweiz gehört. Diese Information hat Swisscom direkt nach der Keynote auch auf seiner Website aufgeschaltet und am Dienstag per E-Mail versandt. Details würden später bekannt gegeben werden. Bei Orange kann das iPhone seit heute Dienstag Morgen reserviert werden (eigentlich kann man sich in eine Mailingliste eintragen, wenn man interessiert ist, so wie zuvor auch bei Swisscom). Bei Sunrise ist hingegen noch nichts zu lesen.

Nun bleibt also noch die Frage zu klären, wie denn die Verkaufspreise in der Schweiz aussehen, bzw. welche Abo-Verpflichtungen man eingehen muss. Und, ob mit dem Verkaufsstart auch endlich brauchbare Abos für den mobilen Internetgebrauch angeboten werden. Denn die bisherigen Angebote mit lächerlich geringem erlaubten Datenverkehr sind bei bei normalem iPhone-Gebrauch jenseits von Gut und Böse.

Wir sind gespannt!

Pietätlose Werbung für Piazza.ch?

In ihrer Werbekampagne fĂĽr den Online-Kleinanzeigendienst Piazza.ch stellt Meyer Werbung jeweils zwei identische Produkte nebeneinander und fragt: „Warum neu kaufen, wenn es Piazza gibt?“ Denn während z.B. der neue Kinderwagen „Happy Hopper“ Fr. 1190.- kostet, kostet der Kinderwagen „Happy Hopper“ mit ZwiebackkrĂĽmeln nur noch Fr. 200.-. Die insgesamt 12 Sujets umfassen unter anderem auch die Damenhandtasche „Queen of Queens“ (mit zerbrochener Marlboro Light), das Sofa „Senator“ (mit leichter Einbuchtung im mittleren Sitzkissen) oder den Jetski „Inferno 3000“ (mit diversen Entenfedern). Soweit so gut.

Gar nicht gut hingegen finde ich das Werbeinserat, welches in der SonntagsZeitung vom 1. Juni 2008 zu finden war:

Piazza.ch Werbung Neoprenanzug

Der Neoprenanzug „Agent Ocean“ mit Stachelrochen-Einstichstelle stellt meiner Meinung den absoluten Tiefpunkt der ansonsten ja mehr oder weniger originellen Inseratereihe dar. Denn es sind noch keine zwei Jahre vergangen, seit der beliebte und furchtlose australische Dokumentarfilmer Steve Irwin (The Crocodile Hunter, Animal Planet und viele mehr) an den Folgen des Stichs eines Stachelrochens mitten ins Herz gestorben ist. Er hinterliess seine Frau Terri und zwei kleine Kinder – und unzählige Fans.

Dieses Werbeinserat mit seiner unabstreitbaren und vermeintlich humorvollen Anspielung auf Steve Irwins Tod empfinde ich als geschmack- und pietätlos. Meiner Meinung nach gehört es sofort gestoppt.

Steve Irwin
Steve Irwin zu Lebzeiten

Doch offenbar bin ich der Erste und Einzige, der sich an diesem Inserat stört. Dies jedenfalls entnehme ich den extrem schnell erhaltenen Antworten von Piazza und der Werbeagentur. Beide beteuern sehr glaubhaft, dass der Vergleich keinesfalls gewollt sei und die Kampagne nicht auf den Tod von Steve Irwin anspielen sollte. Der Zusammenhang sei höchstens, dass das Tauchen reale Gefahren mit sich bringe. Daneben sei Steve Irwin hierzulande kaum bekannt.