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Im Blög stehen Beiträge zu aktuellen Themen, zu denen der Blögger gerne seine Meinung kundtun möchte.
 
Dies sind die neusten Blög-Einträge:

Der Apple Store in Bern – kein Witz…

… sieht aber so aus. Nachdem in Genf und ZĂĽrich „richtige“ Apple Stores eröffnet wurden, muss sich die Hauptstadt der Schweiz mit einem Shop-in-Shop im Mediamarkt im Vorort Muri begnĂĽgen. Dieser wurde heute inoffiziell eröffnet – und enttäuscht.

Da wurden im Mediamarkt zwischen den Satellitenempfängern und den Flachbildfernsehern eine grosse schwarze Wand mit zwei Apple-Leuchtlogos und ein grosser Holztisch aufgestellt, und die bisher schon angebotenen Apple-Computer aus der Computer-Abteilung hierhin gezügelt. Im Gestell links davon findet sich eine kleine Auswahl an Mac-tauglicher Software und Peripherie.

Leider war noch weit und breit kein neues MacBook zu sehen. Diese sollen aber bereits nächste Woche hier eintreffen, will der Verkäufer gerĂĽchtehalber gehört haben. Und auch sonst kann er meine Fragen nicht wirklich beantworten. Hmmm ja, vermutlich wird es hier schon auch Studentenrabatt geben, und hmmm ja, er glaubt, dass es so ein spezielles Programm gibt, weiss es jetzt aber nicht genau. Immerhin gibt er sich hilfsbereit und sucht mal bei Google – aber so weit war ich zu Hause auch schon. Aufgrund der kĂĽrzlichen Stellenausschreibung kann davon ausgegangen werden, dass der Verkäufer sowieso gerade erst angefangen hat, fĂĽr Apple zu arbeiten.

Nach dem Besuch der Apple Stores in London und New York, und aufgrund der Tatsache, dass ZĂĽrich und Genf wie erwähnt „richtige“ eigenständige Apple Stores erhalten haben, ist die Berner Ausgabe leider wirklich sehr enttäuschend. Diese liegt auch nicht zentral in der Innenstadt, sondern am Rand von Muri. Hierhin gelangt man eigentlich nur mit dem Auto, obwohl auch irgendein Bus dahin fährt, und nur, wenn man wirklich hingehen will. Zudem ist die Mediamarkt-Zielgruppe nicht wirklich deckungsgleich mit dem Personenkreis, den Apple mit seinen Produkten ansprechen will.

Wieso Apple sich für eine solche Lösung entschieden hat, ist für mich nicht nachvollziehbar. Auf jeden Fall bleibt es fraglich, ob sich ein solcher Apple Store in Bern lohnt. Da gehe ich lieber weiterhin zu letec.

Lest auch hier: www.bernerzeitung.ch/region/bern/Erster-AppleShop-offiziell-eroeffnet/story/15839752

Im Coop Wankdorf wird falsch gerechnet

Wenn 100 Gramm Fr. 3.90 kosten, wieviel kosten dann 96 Gramm? Im Coop Wankdorf Fr. 4.45.

Gerne kaufe ich am Samstag im Coop Wankdorf in Bern eine frisch abgeschnittene Scheibe warmen Schinken, die ich dann mit Kartoffelsalat und Zupfe zum Zmittag geniesse. Ich bestelle immer 100 Gramm, und habe dabei schon viele wilde Sachen erlebt, wobei ich mich mit allem zwischen 85 und 125 Gramm zufrieden gebe.

Auch heute habe ich wieder nach 100 Gramm Schinken gefragt. Die Waage zeigte 96 Gramm – sehr gut getroffen. Doch an der Kasse und nochmals zu Hause tauchten viele Fragezeichen auf.

Zuerst mal bezahlte ich Fr. 4.45 fĂĽr den Schinken. Wenn 100 Gramm Fr. 3.90 kosten und 96 ja bekanntlich weniger ist als 100, so hätte meine Menge doch auch weniger als Fr. 3.90 kosten sollen (nämlich Fr. 3.75), und nicht Fr. 4.45. Hmmm… der Verkäufer hatte auf die Plastikschale mit dem Schinken den Deckel draufgetan, und erst dann den Preisbon rausgelassen. Scheinbar habe ich also die 18 Gramm Plastikdeckel zum selben Preis wie den Schinken bezahlt – auf dem Kassenzettel sind 114 Gramm vermerkt.

Zu Hause kam mir die Schinkenscheibe dann doch etwas leicht vor. Und tatsächlich zeigt die Waage gerade mal 75 Gramm an. Demnach habe ich also nicht nur den Deckel der Plastikschale, sondern auch die Plastikschale selbst bezahlt, die demnach 21 Gramm wiegt. Eigentlich ging ich davon aus, dass die Waage bereichts auf das Schalengewicht eingestellt war, als der Verkäufer die Plastikschale mit dem Schinken darauf stellte. Direkt nebenan bei den frischen Salaten ist dies beispielsweise der Fall. Hier zeigt die leere Waage einen Minusbetrag an, um das Gewicht des Plastikbecherli auszugleichen.

Anstatt effektiv Fr. 2.90 habe ich also Fr. 4.45 bezahlt – ĂĽber Fr. 1.50 bzw. ĂĽber 50% zuviel. Und hatte an den 75 Gramm Schinken erst noch nicht genug.

Fool me once – shame on you. Fool me twice – shame on me. Nochmals wird mir das nicht passieren. Das nächste Mal passe ich auf wie ein Häftlimacher.

iPhone-Abo: Neuer Ärger mit Orange

Anfang Oktober erhält Frau Blögger von Orange die dritte Rechnung fĂĽr ihr iPhone Optima 30-Abo, fĂĽr die Rechnungsperiode 25.8.08 – 24.9.08 (= 1 Monat). Sie hat in diesem Monat die Freigrenzen fĂĽr Anrufe, SMS und Datentransfer schön eingehalten. Trotzdem ist die Rechnung höher als die MonatsgebĂĽhr von Fr. 44.00. Wieso?

Dies verbleibt ein Rätsel. Denn beim ersten Anruf bei der Orange Kundenhotline mit einer Wartezeit von 15 Minuten erklärt ein Herr Cerocci, dass dies daran liegt, dass die Nummernportierung der Swisscom-Natelnummer erst Ende August erfolgt ist. Das erklärt zwar, wieso die Rechnung auf zwei Blätter (August und September) verteilt ist, ist aber trotzdem absolut unlogisch. Denn die Nummernportierung hat ja mit dem bereits laufenden Abovertrag überhaupt nichts zu tun. Zuvor ist eine Nummer gültig, danach eine andere. Trotzdem läuft ein und dasselbe Abo. Dieses Argument wollte Herr Cerocci einfach nicht verstehen, und hat mich nach dem zweiten Erklärungsversuch einfach aus der Leitung geschmissen.

Beim weiteren Anruf bei der Hotline mit einer Wartezeit von 25 Minuten nahm eine Frau Debora Martina ab – und wollte mich partout nicht hören können. Auch nach dem Wechsel vom Kopfhörermikrofon zum Hörer  sowie zur Freisprechfunktion gab sie keine Antwort. Ich hörte lediglich leise die Gespräche der ĂĽbrigen Orange-Mitarbeiter im Callcenter.

Nochmals anrufen und vielleicht noch länger warten? Sicher nicht. Jetzt fĂĽlle ich das Kontaktformular auf der Orange-Website aus. Ich bitte um einen RĂĽckruf sobald als möglich und eine Erklärung fĂĽr den zu hohen Rechnungsbetrag. Denn nach wie vor machen die in Rechnung gestellten Fr. 45.15 keinen Sinn. Auch wenn Orange den August- und September-Anteil separat abrechnen, sollte es insgesamt „nur“ 1 Monat geben. Und auch falls Orange anstelle der Monats-Pauschale die einzelnen Tage gezählt hat, stimmt die Rechnung nicht. Damit mĂĽsste sie nämlich Fr. 45.45 betragen (44.- : 30 x 31).

Des Weiteren warten wir immer noch auf die Gutschrift von Fr. 100.-, die Orange allen Neukunden als Prämie für den Wechsel zu Orange verspricht. Einer früheren Kundendienst-Auskunft zufolge kann diese aus technischen Gründen erst ab der dritten Rechnung erfolgen. Ja, das wäre also diese gewesen!

Bisher blieb meine Beschwerde und die Aufforderung zum RĂĽckruf unbeantwortet. Wahrscheinlich weiss Orange selbst nicht, wieso sie ein so grosses Chaos haben.

Auch zwei Tage nach meiner Bitte um einen baldmöglichsten RĂĽckruf hat sich noch niemand bei mir gemeldet. Schön, dass Orange die Kundenzufriedenheit scheinbar ĂĽberhaupt nicht interessiert. Ich habe also erneut bei Orange angerufen, diesmal aber direkt in der BĂĽroabteilung. Dort hatte ich mit Herrn Steiner endlich jemanden am Telefon, der mein Anliegen verstand. Er stimmte mir zu, dass der Rechnungsbetrag dem normalen Monats-Abopreis entsprechen mĂĽsse. Nach seiner Abklärung rief er mich am nächsten Tag zurĂĽck. Er wisse immer noch nicht, wie dieser Fehler entstanden sei – die TĂĽcken der Technik, vermutlich. Wir sollen die erhaltene Rechnung bezahlen, und er schreibt die Differenz der nächsten Rechnung gut. Danke, Herr Steiner – endlich mal ein wirklich kompetenter Orange-Mitarbeiter!

Auf den ĂĽbers Kontaktformular gewĂĽnschten RĂĽckruf warte ich noch immer.

Wouw: Gute 6 Tage nach meiner Bitte um baldmöglichsten RĂĽckruf kommt nun tatsächlich noch ein Telefonat von Orange – sechs Tage!!. Naja. Worum es denn gehe, fragt die Frau, ohne wirklich eine Ahnung vom Fall oder die elektronische Rechnungskopie vor sich zu haben. Und kapiert auch nicht, worum es sich beim ja bereits gelösten Problem handelt. „Das muss wohl an der Swisscom-Nummer liegen“, sagt sie, und ist froh zu hören, dass sich in der Zwischenzeit alles schon aufgeklärt hat, und sie nichts weiter unternehmen muss. Was fĂĽr ein toller Kundenservice!

Täuschende Verpackung, sagt K-Tipp, und liegt falsch

Das Konsumentenschutzmagazin „K-Tipp“ bemängelt in ihrer Ausgabe Nr. 16/2008 eine bei Coop verkaufte MĂĽesli-Mischung. Diese kommt aus England, und wird von der Weetabix Food Company (bekannt fĂĽr die Weetabix Getreide-Blöcke) unter der Marke „Alpen“ und dem Namen „Swiss Style Muesli“ hergestellt.

Gemäss dem K-Tipp wird damit dem Konsumenten vorgegaukelt, es handle sich um ein Schweizer Produkt. Und liegt damit falsch.

Denn bei einem MĂĽesli Schweizer Art („Swiss Style“) ist die Art des MĂĽeslis entscheidend, nicht die Herkunft. Oder glaubt der K-Tipp vielleicht auch, dass ein Coupe Dänemark direkt aus Dänemark kommt? Oder dass ein Glas Bolognaise-Sauce fĂĽr die Spaghetti frisch aus Bolognia importiert wurde, bzw. die Napoletana-Sauce aus Neapel? Wohl kaum. Denn auch hier steht die geografische Bezeichnung nicht fĂĽr die Herkunft der Produkte, sondern fĂĽr deren Art (altmodisch z.B. Spaghetti Ă  la Bolognaise, neumodisch halt Swiss Style). Wieso tut sich der K-Tipp denn ausgerechnet beim MĂĽesli so schwer?

Ich freue mich auf jeden Fall sehr, dass Coop immer mehr auch ausländische Produkte im Angebot hat, und ich so z.B. ein English Breakfast mit richtigen englischen Bohnen in Tomatensauce kochen kann. Doch achtung, K-Tipp: Trotz dem Namen kommt das Essen nicht aus England, sondern ich habe es in der Schweiz gekocht, und wir essen es auch nicht zum Zmorgen sondern zum Znacht. WIR können es unterscheiden.

Channel 4 statt BBC Prime: Gute Entscheidung von Cablecom

„Die Cablecom hat BBC Prime aus dem Angebot gekippt. Die Ersatzsender taugen nichts. Wir haben uns entschieden: Demnächst abonnieren wir Bluewin TV“, schreibt Alison Rostetter aus Felsberg dem K-Tipp. Sehr wahrscheinlich handelt es sich bei Frau Rostetter um eine leidenschaftliche Gärtnerin. Denn sonst weiss ich nicht, was sie bei diesem Sender vermissen wird. BBC Prime bringt daneben nämlich praktisch nur alte Wiederholungen von englischen Fernsehserien wie z.B. Eastenders.

Channel 4 hingegen ist topaktuell: Hier läuft Ugly Betty, Die Simpsons, Frauentausch, Jamie Olivers neue Sendung „Jamie’s Ministry of Food“, Supernanny, Desperate Housewives, sowie viele Film-Klassiker.

Ich verstehe zwar auch nicht, wieso BBC Prime abgeschaltet werden musste, um Channel 4 aufzuschalten. Doch haben wir in dem ersten Monat seit dem Sender-Wechsel vom 2. September 2008 den alten Sender nicht ein einziges Mal vermisst. Im Gegenteil: Wir freuen uns ĂĽber die vielen neuen englischen Sendungen, die uns Channel 4 bietet.

Passabene funktioniert super – die Anwender sind das Problem

Im Coop Wankdorf in Bern gehören die Passabene-Geräte mittlerweile zum Alltag. Selbst Hausfrauen und ältere Leute – ansonsten vielfach technophob – sind inzwischen damit unterwegs. Aus allen Gestellen piepen die Kästli munter daher.

Umso trauriger ist es, dass noch immer viele verärgerte Leserbriefe auftauchen, von Leuten, die das Passabene-System einfach nicht kapieren wollen. „Ich registriere also sorgfältig jeden Artikel, packe alles ein und freue mich, dass mir vertraut wird. Doch: An der Kasse muss ich alles wieder auspacken und zusehen, wie jeder einzelne Artikel neu eingelesen wird – eine Stichprobe. Das dauert nicht nur lange, es ist auch erniedrigend. Ich gehe nie wieder zu Coop“, schrieb eine Rouslan Partyka aus Altendorf dem Beobachter.

Auch diese Dame scheint nicht verstanden zu haben, worum es bei den Stichproben geht. „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“, heisst das alte Sprichwort. Die Stichproben helfen sowohl Coop als auch dem Kunden, den Erfolg des neuen Systems bzw. sich selbst zu ĂĽberprĂĽfen und zu schauen, wie gut sich die neue Selfscanning-Methode bewährt. Funktionieren kann dies nur, wenn – wie ĂĽberall anders auch – ein möglicher Missbrauch so gut wie möglich beschränkt wird. So kann es ja nicht sein, dass beim gänzlichen Verzicht auf Kontrollen Kunden mit dem vollen Wägeli bei der Kasse ankommen, aber nur eine Schachtel Eier bezahlen, da sie (bewusst) auf das Einlesen der ĂĽbrigen Artikel verzichtet haben.

Frau Partyka scheint neben ihrem grundlosen Ärger vor allem auch zwei Tatsachen zu verkennen: 1. Passabene ist freiwillig. Niemand zwingt sie, das Gerät zu benützen. 2. Ohne Passabene erfolgt das von ihr beanstandete lange dauernde Auspacken und Zusehen, wie jeder Artikel eingelesen wird, JEDES Mal, und nicht nur bei den Stichkontrollen.

Ich fĂĽr meinen Teil freue mich immer darĂĽber, wenn bei den Stichproben alles stimmt – was bis auf eine Ausnahme bisher auch immer der Fall war. Bei jeder bestandenen Kontrolle nimmt dann auch die Frequenz der Stichproben ab. Meistens bin ich damit also im Nu an der Kasse durch und wieder auf dem Heimweg.

Achtung: Milch enthält Milch!

Heute beim FrĂĽhstĂĽck traute ich meinen Augen kaum, als ich auf dem Milch-Tetrapak folgenden Aufdruck fĂĽr Allergiker gelesen habe: „Enthält Milch.“

Was soll man dazu sagen? – Ja hoffentlich! Sonst wĂĽrde ich den Inhalt ja nicht trinken!

Droht jetzt vielleicht auch in der Schweiz die Amerikanisierung, bei der den Konsumenten absolute Blödheit unterstellt wird? Bisher konnte in der Schweiz immer von einem gewissen gesunden Menschenverstand ausgegangen werden. FĂĽr uns ist es klar, dass Milch Milch enthält, oder ErdnĂĽsse ErdnĂĽsse. Und auch der Hinweis, dass man Seife wie Seife verwenden soll, ist hierzulande ĂĽberflĂĽssig. Oder ist diese Zusicherung nötig, weil anderswo Milch keine Milch enthält? Zu denken etwa an das GerĂĽcht (wiederum aus Amerika), dass eine Frau mit einer Allergie gegen Meerestiere McDonald’s auf Schadenersatz verklagte, nachdem die Allergie nach dem Verzehr eines FischMac aufgetreten war, und McDonald’s beweisen konnte, dass ein FischMac keinerlei Fisch enthält.

In der Schweiz konnte man immer auch vom Anstand der Lebensmittelhersteller ausgehen, dass ihre Produkte das enthalten, was sie sollen. Aber scheinbar ist es damit auch nicht mehr weit her. So haben in einem kürzlichen Test die Kantonslabors von Aargau, Basel-Stadt und Basel-Landschaft bei 37% (über 1 Drittel!) der kontrollierten Kalbsbratwürste Verstösse feststellen müssen. Bei einem Grossteil der Würste war zu wenig Kalbfleisch drin (vorgeschrieben: mindestens 50%), die übrigen enthielten nicht deklariertes Kaninchen- und Schaffleisch. Insofern können wir ja wirklich froh sein, dass die Milch noch Milch und die Erdnusspackung noch Erdnüsse enthält, und nehmen die Warnung auf der Packung als frohe Botschaft dankend an.

Und nur als Hinweis: Ich will mich sicher nicht über Allergiker lustig machen. Ich bin selbst auch einer und reagiere neben vielen Pflanzenpollen auch auf das meiste Stein- und Kernobst allergisch. Aber jemand mit einer Lactose-Unverträglichkeit oder -Allergie wird garantiert auch ohne den Hinweis wissen, dass hier drin Milch ist, die er nicht trinken kann.

150’000 iPhones in der Schweiz!

Gemäss einem Artikel in der Handelszeitung hat Swisscom seit dem offiziellen Verkaufsstart bereits 80’000 iPhone 3G, Orange immerhin 30’000 iPhone 3G verkauft. Offiziell bestätigt sind diese Zahlen zwar weder von den beiden Telekom-Riesen noch von Apple, doch dĂĽrften sie doch recht genau sein.

Zusammen mit den gut 40’000 iPhones der ersten Generation, die schon vor dem Verkaufsstart des neuen iPhone 3G ihren Weg in der Schweiz gefunden haben, gibt es damit bereits ĂĽber 150’000 iPhones in der Schweiz. Damit besitzen 2 Prozent der Gesamtbevölkerung oder jeder 50. Schweizer ein iPhone. Wouw!

MobileMe mit der eigenen E-Mail-Adresse verwenden: Es klappt doch!

… zumindest teilweise.

MobileMe ist der leidgeplagte neue Synchronisierungsdienst von Apple, mit dem E-Mail, Kontakte, Kalender und Favoriten zwischen iPhone, Mac und PC abgeglichen werden können. Anfangs war ich davon überhaupt nicht begeistert. Es gab ständig wieder Ausfälle, und die Möglichkeiten waren doch sehr eingeschränkt. Man müsse zwingend die @me.com-Mailadresse verwenden, eigene E-Mail-Adressen mit eigenen Domainnamen seien nicht möglich. Dies war die Antwort in allen Foren und auch vom Apple-Support.

ABER ES KLAPPT DOCH!! Und möglicherweise bin ich der erste im deutschsprachigen Raum (?), auf dessen MobileMe-Account die ganz eigene E-Mail-Adresse läuft.

Doch ich will mich nicht mit fremden Federn schmücken: Die Lösung habe nicht ich gefunden, sondern mein Housing-Provider Metanet. Die haben dort absolut geniale Leute, die auf so tolle Ideen kommen. Und so geht es nun:

1. Eine automatische Weiterleitung der eigenen E-Mail-Adresse an die MobileMe-Adresse einrichten (bei mir: von schneider(at)bubble.ch zu th_schneider(at)me.com).

2. In den Mail-Einstellungen folgende Änderungen am MobileMe-Account vornehmen:

– E-Mail-Adresse: die eigene E-Mail-Adresse anstatt der MobileMe-Adresse eintragen (bei mir: schneider(at)bubble.ch).

– SMTP-Server: Den eigenen SMTP-Server anstatt smtp.me.com eintragen und die Kennwort-Authentifizierung mit dem eigenen Benutzernamen und Kennwort aktivieren. Falls die eigene E-Mail-Adresse wegen der Weiterleitung keine Mailbox mehr ist, am besten eine zusätzliche Mailbox einrichten, deren Benutzername und Kennwort fĂĽr den SMTP-Server verwendet werden kann. (bei mir: Ich musste eine zusätzliche Mailbox einrichten, bubble(at)bubble.ch, und habe diese Zugangsdaten verwendet.)

– Alles andere so belassen.

Hier noch ein Screenshot, wie’s jetzt bei mir ausschaut:

Das Resultat:

– Eingehende Mails werden an die MobileMe-Wolke weitergeleitet und dank dem MobileMe-Benutzernamen und -Kennwort hier nach wie vor empfangen bzw. an die einzelnen Geräte verteilt.

– Ausgehende Mails werden mit der eingetragenen eigenen E-Mail-Adresse als Absender und ĂĽber den eigenen Mailserver verschickt. Tatsächlich werden sie aber auch als gesendete Mails in der MobileMe-Wolke gespeichert.

– Die MobileMe-Mailadresse @me.com ist NIRGENDS mehr ersichtlich, weder bei eingehenden noch bei ausgehenden E-Mails, sondern dort steht immer meine eigene E-Mail-Adresse.

Bei mir klappt jetzt alles Tiptop mit dem Synchronisieren zwischen iPhone 3G, iMac und PC, auch bei meiner Frau zwischen iPhone 3G und MacBook klappt es (ebenfalls mit eigener E-Mail-Adresse) wunderbar.

Theoretisch sollte das also auch mit jeder anderen E-Mail-Adresse funktionieren, solange Ihr irgendwelche eigenen Angaben Eures SMTP-Servers kennt. Die erfahrt Ihr entweder bei Eurem Internetzugangs- oder Hosting-Anbieter.

Viel Spass!

Leider funktioniert das Ganze „nur“ (aber immerhin!) in den Mailprogrammen auf PC und Mac. Auf dem iPhone lässt sich die E-Mail-Adresse leider nicht separat ändern, und beim MobileMe-Webmailzugang kann man sowieso nichts dergleichen konfigurieren.

2 Monate nach dem iPhone 3G-Start: Swisscom hat meine reservierten iPhones da

Beinahe zwei Monate nach dem iPhone 3G-Verkaufsstart in der Schweiz und gute drei Monate nach der Reservation hat mich heute eine Anrufbeantworter-Nachricht vom Swisscom-Shop Bern Zytglogge empfangen: Ihre bestellten iPhone 3G sind eingetroffen!

Unglaublich, dass dies tatsächlich so lange dauern konnte. Das heisst also, dass es noch weitere arme Leute da draussen geben muss, die immer noch auf ihr iPhone warten! Denn, nachdem meine Reservation verloren gegangen war, hatte mir der Shop-Mitarbeiter ja versprochen, mich manuell ins vordere Drittel der Warteschlange einzufügen.

Das will ich jetzt aber genauer wissen. Also mal im Shop anrufen. Doch genau, das geht ja gar nicht. Also die Hotline um einen RĂĽckruf bitten. Dieser kommt dann genau dann, als ich in der WaschkĂĽche im Keller am Wäsche wechseln bin. Und Frau Blögger kann den Shop-Mitarbeiter noch so bitten, doch in ein paar Minuten nochmals anzurufen: Er will nicht. Ich solle wieder anrufen. Na super – das geht ja immer noch nicht. Also nochmals ĂĽber die Shop-Telefonnummer die Hotline anrufen, und erneut um einen RĂĽckruf bitten.

Und der kommt und kommt und kommt nicht. Auch zwei Tage später – nämlich eben heute, am 11. September 2008, 2 Monate nach dem offiziellen Verkaufsstart – warte ich noch immer auf den RĂĽckruf. Da werde ich morgen also mal persönlich im Shop vorbeigehen. Keine Ahnung, was das soll. Aber eins interessiert mich immer mehr: Wie lautet die Adresse der Swisscom-Beschwerdeabteilung?