Passabene funktioniert super – die Anwender sind das Problem

Im Coop Wankdorf in Bern gehören die Passabene-Geräte mittlerweile zum Alltag. Selbst Hausfrauen und ältere Leute – ansonsten vielfach technophob – sind inzwischen damit unterwegs. Aus allen Gestellen piepen die Kästli munter daher.

Umso trauriger ist es, dass noch immer viele verärgerte Leserbriefe auftauchen, von Leuten, die das Passabene-System einfach nicht kapieren wollen. „Ich registriere also sorgfältig jeden Artikel, packe alles ein und freue mich, dass mir vertraut wird. Doch: An der Kasse muss ich alles wieder auspacken und zusehen, wie jeder einzelne Artikel neu eingelesen wird – eine Stichprobe. Das dauert nicht nur lange, es ist auch erniedrigend. Ich gehe nie wieder zu Coop“, schrieb eine Rouslan Partyka aus Altendorf dem Beobachter.

Auch diese Dame scheint nicht verstanden zu haben, worum es bei den Stichproben geht. „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“, heisst das alte Sprichwort. Die Stichproben helfen sowohl Coop als auch dem Kunden, den Erfolg des neuen Systems bzw. sich selbst zu ĂĽberprĂĽfen und zu schauen, wie gut sich die neue Selfscanning-Methode bewährt. Funktionieren kann dies nur, wenn – wie ĂĽberall anders auch – ein möglicher Missbrauch so gut wie möglich beschränkt wird. So kann es ja nicht sein, dass beim gänzlichen Verzicht auf Kontrollen Kunden mit dem vollen Wägeli bei der Kasse ankommen, aber nur eine Schachtel Eier bezahlen, da sie (bewusst) auf das Einlesen der ĂĽbrigen Artikel verzichtet haben.

Frau Partyka scheint neben ihrem grundlosen Ärger vor allem auch zwei Tatsachen zu verkennen: 1. Passabene ist freiwillig. Niemand zwingt sie, das Gerät zu benützen. 2. Ohne Passabene erfolgt das von ihr beanstandete lange dauernde Auspacken und Zusehen, wie jeder Artikel eingelesen wird, JEDES Mal, und nicht nur bei den Stichkontrollen.

Ich fĂĽr meinen Teil freue mich immer darĂĽber, wenn bei den Stichproben alles stimmt – was bis auf eine Ausnahme bisher auch immer der Fall war. Bei jeder bestandenen Kontrolle nimmt dann auch die Frequenz der Stichproben ab. Meistens bin ich damit also im Nu an der Kasse durch und wieder auf dem Heimweg.

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