20 Tage nach dem iPhone 3G-Start: Swisscom hat die iPhone-Reservation verloren

20 Tage nach dem iPhone 3G-Start in der Schweiz ruft der Blögger mal wieder im Swisscom-Shop Bern Zytglogge an, um sich nach dem Stand seiner iPhone-Reservation zu erkundigen. Diese hatte er trotz dem Kauf bei Orange weiterlaufen lassen, um zu schauen, wann ihm Swisscom denn gnĂ€digerweise ein solches GerĂ€t geben wĂŒrde.

Und obwohl Swisscom die Telefonnummern der einzelnen Shops ins Telefonbuch eingetragen hat, kann man diese ja nicht direkt anrufen, sondern landet immer bei der Swisscom-Hotline. Dort erklĂ€rte die Telefonistin dann ja, es seien noch viele Reservationen offen. Denn man mĂŒsse ja auch iPhones fĂŒr den Verkauf in die Shops ausliefern. Das wĂ€re nicht möglich, wenn man jetzt zuerst allen Leuten mit Reservation ein iPhone geben wĂŒrde.

Das heisst also im Klartext: Bei Swisscom werden Reservationen nach wie vor ignoriert! Da ist es also möglich, dass irgendwer heute in einem Swisscom-Shop vorbeigeht und nach einem iPhone fragt und eins kriegt, und ich, der am 2. Juli (ab dann waren Reservationen offiziell möglich) bei Ladenöffnung im Shop stand und eins reserviert habe, NOCH IMMER KEINS BEKOMME!!!??? Swisscom: In welchem Universum hört sich das nach dem korrekten Vorgehen an? Also in unserem sicher nicht! Und nochmals: Wieso zum Teufel habe ich dann ĂŒberhaupt reserviert? Und die Telefonistin hat steif und fest behauptet, dass die offiziellen Reservationen erst seit 7.7. möglich waren, nicht schon seit 2.7. – was schlicht und einfach gelogen ist. Oder keine Ahnung vom eigenen Job.

Doch es kommt noch dicker.

Der Blögger verlangt einen RĂŒckruf aus dem Berner Zytglogge-Shop. Das will er jetzt genau wissen. Ach, wir können Sie nicht verbinden, im Shop kann man nicht direkt anrufen, lautet die Antwort der Telefonistin. Eine weitere Telefonistin verbindet den Blögger dann einfach mit der iPhone-Hotline von Swisscom, weil ich ja etwas zum iPhone wissen wolle. Und auch hier wieder: Nein, ich könne nicht selbst beim Swisscom-Shop anrufen. JA ZUM TEUFEL, DESWEGEN FRAGE ICH JA AUCH NACH EINEM RÜCKRUF AUS DEM SHOP! Wieso stellt Swisscom denn immer Leute an, die eine einfache Anfrage nicht verstehen wollen? Der Blögger hat ja nicht um die Lösung einer Gleichung mit drei Unbekannten gebeten, sondern lediglich um einen RĂŒckruf aus dem Swisscom-Shop, wie es auch frĂŒher schon geklappt hatte.

Immerhin ruft zwei Stunden spĂ€ter wirklich ein Herr Schwendimann aus dem Zytglogge-Shop zurĂŒck. Ja, die Warteliste sei immer noch lang, weil man ja schon seit Ewigkeiten Reservationen auch inoffiziell entgegengenommen habe. 2x pro Woche kĂ€me eine Lieferung iPhones, jeweils so zwischen 10-30 StĂŒck. Nach einiger Diskussion erklĂ€rte er sich dann doch bereit, im System den Stand meiner Reservation nachzuschauen. Hmmm… Wie ist Ihr Name? Und Ihre Postleitzahl? Ihre Telefonnummer? Die Reservationsnummer? — Und dann etwas unglĂ€ubig: „Ich kann Ihre Reservation in unserem System nicht finden.“

Da habe ich also am erstmöglichen offiziellen Reservationstag eine Reservation gemacht, die von der Shop-Mitarbeiterin Frau Spori im Computer erfasst wurde, UND DANN HAT SWISSCOM MEINE RESERVATION VERSCHLAMPT!? Der Blögger versteht die Welt nicht mehr. Immerhin hatte er noch um eine Kopie der Reservation gebeten. Und die wurde ja nicht auf der Schreibmaschine offline getippt, sondern kam aus dem Reservierungssystem der Swisscom nach der Eingabe meiner Reservation. Hatte denn Carsten Schloter verfĂŒgt, dass Reservationen beim Verkaufsstart nicht nur nicht zu berĂŒcksichtigen, sondern auch zu löschen seien? Und auch Vater Blögger hatte vor ein paar Tagen dasselbe erzĂ€hlt: Man habe seine Reservation plötzlich nicht mehr finden können! SWISSCOM: DAS IST SCHEISSE!
 

Diese Reservation hat Swisscom verloren

Diese Reservation hat Swisscom verloren

Herr Schwendimann hat dann versprochen, die Reservation neu ins System einzugeben, und dort als Reservationstag den 2. Juli hineinzuschreiben, und den Blögger ins „vordere Drittel“ der Reservationen zu schieben. Aha, man kann bei Swisscom also manuell (also demnach auch missbrĂ€uchlich) die Reihenfolge der Reservationen verĂ€ndern?

Einmal mehr zeigt sich die Haltung von Swisscom: Wir sind der ehemalige Monopolbetrieb. Wieso sollten wir also eine gute Leistung, einen guten Kundendienst oder gute Preise bieten? Das haben wir nicht nötig. Die Leute kommen schliesslich auch so zu uns.

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